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Dreier wider Willen Teil 3

CFNM im BDSM Studio


Ich öffne die schwere Tür aus festem Holz und betrete das BDSM-Studio. Heute ist es Zeit für Spiele, meine ersten seit der ungeplanten Session im steckengebliebenen Aufzug. Heute steht CFNM auf dem Programm. Ich mag dieses Party-Motto, es markiert die Rollen Top und Bottom sofort. Außerdem ist auch was für die Augen der Damen dabei.
Hinter dem Eingangstresen arbeitet der erste nackte Mann und nimmt meinen Eintritt entgegen. Der zweite steht davor, nur mit einem Peniskäfig und einem Halsband mit Ring bekleidet. Eine Dame im engen Lackminikleid schreibt ihm mit einem schwarzen Filzstift ein großes T auf die Brust, dann ein Bi. Sie hat ihren Sub als Touchable und „für Bi-Spiele“ bereit gekennzeichnet, damit es alle Femdoms wissen und in ihre Spiele einplanen können.
In der Umkleide schlüpfe ich in mein rotes Latexkleid, wer keine Augenbinde trägt wird mich heute nicht übersehen können. In meiner großen schwarzen Ledertasche warten Gerte und Co. auf ihren Einsatz, auch Knebel und Harness sind einsatzbereit.
Mal sehen, welcher Sub mir zusagt. Ich trete in den Flur. Am Eingangstresen steht ein Mann im Anzug und diskutiert mit dem Nackten. „Ich dachte, heute ist CMNF.“
Der Nackte schüttelt den Kopf. „Das ist nächsten Samstag, heute CFNM.“
Der andere schnauft. Ich erschauere leicht, als ich ihn erkenne. Er hatte Recht, wir sehen uns wieder. Es ist der Mann aus dem Aufzug.
Seine Vorfreude auf nackte weibliche Subs ist dahin, das sieht man seiner gerunzelten Stirn an.
„Dann komme ich nächste Woche wieder und meine Bull Whip zum Einsatz.“ Er wendet sich vom nackten Mann ab und im Umdrehen fällt sein Blick auf mich. Er hält inne, seine Stirn runzelt sich noch mehr, da er erstaunt die Augenbrauen hochzieht.
„Das steht Ihnen auch gut.“ Seine Schlagfertigkeit hat er nicht verloren. Das gefällt mir.
„Danke. Dein Anzug ist auch recht kleidsam, aber noch lieber würde ich dich nackt sehen.“
Die folgenden Sekunden sind so still, dass ich glaube, auch der Mann hinter dem Tresen hat die Luft angehalten. Im Gesicht des angekleideten Manns spielt sich ein Sturm ab. Seine Augen weiten sich, seine Stirn glättet sich dabei und die Mundwinkel zucken. Ich bleibe stumm und still stehen und schaue den von mir Eingeladenen in die Augen.
Schließlich lächelt dieser und sagt: „Wo ist die Umkleide? Oder sollte ich Auskleide sagen?“
Galant halte ich ihm die Tür auf und öffne meinen Spind, in dem er seine Sachen deponiert. Genussvoll sehe ich seiner Entkleidung zu und schließlich steht er nackt vor mir. Sein Blick nach unten, still weide ich mich am Anblick des Ich öffne meine Tasche und hole ein Halsband heraus, aus schwarzem Leder mit einem großen metallenen Ring.
Ich gehe um ihn herum, stelle mich hinter ihn, lege ihm das Halsband um und verschließe es. Dann vollende ich das Ritual der Inbesitznahme indem ich meine Kette an den Ring schließe und ihn damit in das Partygeschehen führe. Vorher sage ich ihm noch: „Du bist mein Diener heute und so werde ich dich nennen. Dein Codewort ist Mayday. Rede mich an mit Mistress und bedanke dich ordentlich. Verstanden?“
„Ja Mistress. Danke Mistress.“
Sehr brav, das vergnügt mich. Im Partyraum erwarten uns nackte Männer und schön gekleidete Frauen. Manche der Subs haben einen Waschbrettbauch und sichtbare Muskeln wie mein Prachtexemplar, aber es sind alle Alter und entsprechende Körperformen präsent. Auch die Schönheit der Damen ist nicht durchgängig mit jung und schlank zu bezeichnen, aber die Würde der Dominanz steht allen gut.
Manche der Subs sind offensichtlich einem strengem Regiment unterstellt, blicken stumm auf den Boden, Arme hinter dem Rücken verschränkt. Andere sind im nicht-Spiel-Modus im Gespräch mit anderen Partybesuchern und aus einem Raum klingt schon der rhythmische Takt eines wohlgeführten Schlaginstrumentes.
Ich führe meinen Diener an der Leine mit mir, als ich die Räume besichtige. Größere Spielflächen mit Andreaskreuz, einem imposanten Thron, diversen Hängevorrichtungen und Käfigen verschiedener Größen werden ergänzt durch einen Klinikraum mit Gynstuhl. Über einen Strafbock in der Mitte eines Raumes liegt ein Sub, dessen Hintern von seiner Herrin mit einem Flogger bearbeitet wird.
Ich genieße den Anblick.
Nach dem Rundgang stehen wir im Eingangsfoyer des Clubs, denn ich weiß, gleich wird das Ritual beginnen.
Meine Diener weiß es nicht. Ich frage ihn: „Bist du bereit, ausgeliefert zu sein den Händen vieler Frauen, still und mit verbundenen Augen?“ Er blickt mich an, lächelt. „Ich habe wirklich nie überlegt, die devote Rolle einzunehmen, aber mit Ihnen, Mistress, scheinen ungeplante und überraschende Wendungen meine Experimentierfreude herauszulocken.“
Ich lächele nur innerlich zurück und freue mich still an der Schönheit meines Dieners und dem Glück, was mich durchflutet, diesen Mann an meiner Leine zu führen. Dennoch löse ich diese nun, denn es gilt ihn bereit zu machen. Aus meiner Tasche hole ich einen Samtschal, den ich meinem Diener von hinten über die Augen lege und fest verknote.
Meine Hände fahren über seinen Rücken, noch einmal mit meinen Fingernägeln, die eine leichte rote Spur hinterlassen.
Ich lasse ihn stehen und gehe aus dem Raum. Alle Frauen verlassen den Raum und hinterlassen still stehende, nackte Männer, deren Augen verbunden sind.
Nach einer Pause setzt sphärische Musik ein. Die Frauen kehren zurück, weiden sich erst einmal am Anblick ihrer Subs, die still verharrend Ich weiß, dass mein Diener auch keine Ahnung hat, was folgen wird. Stramm steht er da, die Hände hinter denmRücken verschränkt.
Nun kommt die erste Frau zu ihm, nimmt seine Hände und führt diese auf den Rücken, so dass er den Blicken entblößt ausgesetzt ist. Ich spüre wie mich das erregt. Der Dom, der sich ausliefert. Ich sehe eine Schweißperle seine Stirn hinab gleiten. Und ich sehe, dass sein Penis an Größe gewonnen hat.
Luder, denke ich. Es greifen noch viele Frauen an seinen Körper, mal streichelnd, mal die Brustwarzen zwirbelnd und mal die Lust direkt steigernd mit einem Griff ins Gemächt.
Als das Ritual beendet ist und ich meinem Diener die Augenbinde wieder abnehme sehe ich eine Veränderung in seinem Blick. Er schaut devot. Ich ahne, was geschehen ist. Er hat sich eingelassen, hingegeben und in diesem Raum, wo ihn keiner als Dom kennt, war ihm das möglich. Ich finde ihn in diesem Moment unbeschreiblich schön und erlebe einen Glücksrausch. In dieser Stimmung lege ich meinem Diener die Leine wieder an und entferne seinen Augenbinde. Kurz sehe ich ihm in die Augen, dann senkt er brav den Blick.
„ich suche uns einen Platz zum Spielen.“, sage ich ihm und führe ihn nach oben.

Ich gehe mit ihm auf eine Hängevorrichtung zu. Dort angekommen, öffne ich meinen Koffer und hole zwei Handfesseln heraus, die ich genussvoll um seine schmalen Gelenke lege.
Am Haken, der von der Decke baumelt, befestige ich ein weiteres Seil, dass ich dann an die Handfesseln meines Dieners knüpfe. Mit Knopfdruck fährt die Kette der Vorrichtung nach oben, so dass mein Diener schließlich mit nach oben ausgestreckten Armen vor mir steht.
Langsam umkreise ich ihn und weide mich an dem Anblick des Ausgeliefertseins. Sein Blick ist konzentriert. Ich genieße, wie sich der Dom vor mir auf seine neue Rolle einlässt, die ihm offensichtlich in irgendeiner Faser seines Wesens entspricht. Ja, das liebe ich an BDSM auch: Dass ich neue Seiten an mir kennenlernen darf.
Keine neue Seite ist meine dominante. Ich stehe wieder vor meinem Diener und öffne meine Ledertasche. Als erstes fällt mir eine Nippelzwinge ins Auge. Ich ahne, die Brustwarzen meines Dieners sind jungfräulich und umfasse sie mit einem festem Griff.